Die EU-Kommission hat höhere Ausgleichszahlungen für Gänsefraßschäden auf Ackerflächen in Niederachsen genehmigt. Das teilte das Umweltministerium am 3. April mit.
Die Schäden durch überwinternde Gänse aus Sibirien wie diese Nonnengänse nehmen in Niedersachsen weiter zu.
Foto: Markus Hölzel
Bis zu 50 000 Euro pro Jahr und Betrieb können nun fließen. Bislang waren die Zahlungen bei 15 000 Euro pro Betrieb – bezogen auf die letzten drei Steuerjahre – gedeckelt. Die Änderung gilt rückwirkend bis zum 1. Oktober 2016. „Gänse stellen eine immense Belastung für die Landwirtschaft dar, die wir versuchen, schrittweise zu entschärfen“, sagte Umweltminister Olaf Lies (SPD). Gleichzeitig besitze Niedersachsen für die im Küstenraum überwinternden nordischen Gänse eine besondere Verantwortung. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Gänsemanagement arbeite das Land an einer niedersächsischen Managementstrategie, die in eine gesamteuropäische Lösung des Konflikts eingebunden sein müsse. Die Anhebung der Billigkeitszahlung sei ein wichtiger Baustein für den Gesamtrahmen, so Lies. mh